Die Linie der Freundschaft: Schwarzmeerfähre

Drujbaline. Freundschafts-Linie. Klingt doch nett, oder? Auf diesem Kahn werden wir jedenfalls gleich einchecken, um vom bulgarischen Burgas zum georgischen Batumi überzusetzen. Drei Tage über das Schwarze Meer. Vermutlich ohne Netz. Dafür mit einer ganzen Reihe bulgarischer und georgischer Trucker. Und wir mit unserem kleinen Muckerl mittendrin. Drei Monate hat es gedauert, bis ich den Chef der Drujbaline endlich so weich gekocht hatte, dass er uns vorab eine Passage geschickt hat. Üblicherweise macht er das erst eine gute Woche vorher - wenn es dann klappt. Was unsere Tour etwas unkalkulierbar gemacht hätte.

 

Immerhin: Das Wetter ist gut. Die Sonne scheint. Der Wind hält sich in Grenzen (wir sind alle nicht wirklich seefest). Eine Packung Reisetabletten haben wir sicherheitshalber trotzdem eingepackt. Und eine Flasche bulgarischen Rotwein. Kann also eigentlich nichts schiefgehen, oder? Drückt uns die Daumen! Ich schreibe Euch, wie es war, wenn wir wieder festen Boden unter den Füßen haben.