Zentralanatolisches Zauberland: Kappadokien

Das Panorama ist wirklich atemberaubend. Jahrtausende lang haben Wind und Wasser aus dem Tuffstein in Kappadokien eine bizarre Landschaft geformt. Mit steinernen Stelen, die offiziell den schönen Namen „Feenkamine“ tragen. Wir hatten spontan an eine Truppe Zwerge gedacht. Die beiden jungen Chinesinnen im Ballon hinter uns - dem Gekicher nach - offenbar noch an was ganz anderes.

 

Der beste Weg, diese Zauberlandschaft zu erleben, ist tatsächlich eine Ballonfahrt. Touristischer gehts es zwar kaum. Jeden Tag steigen bei Sonnenaufgang in den Orten Göreme und Umgebung rund hundert Heißluftballons auf. In jedem Korb rund zwei Dutzend Touristen aus der ganzen Welt. Göreme ist dementsprechend voller Hotels, Restaurants, Souvenirläden und natürlich Agenturen, bei denen man Ballonfahrten buchen kann. Die Tuffsteinfelsen im Ort wurden teilweise zu Höhlenhotels ausgebaut.

 

 

Für uns schon ein kleiner Kulturschock. Denn die letzte Woche in Ostanatolien haben wir praktisch keinen einzigen offensichtlich europäischen (oder ostasiatischen) Touristen gesehen. Trotzdem ein beeindruckendes Erlebnis - gerade auch wegen der vielen bunten und in der Morgendämmerung leuchtenden Ballons. Kleiner Funfact: Nach einer Woche mit ausschließlich halal Märkten ohne jeglichen Alkohol, haben wir uns hier zur Belohnung zum abendlichen BBQ mit großartigem Panorama das erste Mal wieder ein Bierchen gegönnt.