So richtig weit sind wir nicht gekommen. Eigentlich wollten wir nach der Wiedereinreise in die EU nur einen kurzen Zwischenstopp gleich hinter der türkischen Grenze einlegen. In der griechischen Kleinstadt Alexandroupolis, die im wesentlich eben immer genauso beschrieben wird: "Gut für einen Zwischenstopp auf dem Weg von oder in die Türkei." Das ist natürlich nicht sehr nett für Alexandroupolis. Und es wird der Gegend hier im Norden Griechenlands nicht gerecht, die durchaus reizvoll ist und ganz nette Strände bietet. Wir haben jedenfalls bei unserem Stopp vom Ufer aus eine Insel gesehen: Samothraki.
Rund 80 Kilometer von der Küste entfernt und nur rund 50 Kilometer lang, ragt in der Mitte der 1600 Meter hohe und überwiegend bewaldete Fengari empor. Hier sind der griechischen Sage nach schon die Argonauten auf dem Weg zum Goldenen Vlies für eine Rast gelandet. Wir haben zwar nicht die Argo genommen. Aber von Alexandroupolis fährt jeden Tag einmal eine Fähre nach Samothraki (die zwar deutlich moderner ist als die Argo. Nur die Pac-Man-Spielekonsole könnte fast noch aus dieser Zeit stammen.) Jedenfalls haben wir kurzerhand dort eingeschifft. Und verbringen nun ein paar erholsame Tage auf Samothraki. Eine Insel, die vor allem wegen ihres "nachhaltigen und naturnahen Tourismus" gelobt und von Hippies geschätzt wird. Kurz: Hier ist es schön und nicht viel los. Eine idealer Ausgleich nach unserem quirligen Istanbul-Besuch.